Für Hauseigentümer ist die Installation einer E-Auto-Ladestation relativ einfach zu bewerkstelligen. Doch wussten Sie, dass Sie auch als Mieter oder Wohnungseigentümer eines Mehrfamilienhauses EV-Ladestationen installieren lassen können?
Dieser Artikel richtet sich an Mieter in einem Mehrfamilienhaus mit Gemeinschaftsparkplätzen. Wir möchten Ihnen Anhaltspunkte geben, was Sie tun können, um Ihr Ziel, Ladepunkte in Ihrem Gebäude installiert zu bekommen, zu verwirklichen.
Informieren Sie sich über Ihre Rechte
Das Anrecht auf den Einbau einer Ladesäule ist nicht überall in Europa gleich geregelt. In vielen Ländern ist für die private Installation von Ladestationen jedoch keine Erlaubnis nötig.
Bevor Sie Ihren Vermieter / Ihre Hausverwaltung kontaktieren, sollten Sie kurz recherchieren, welche Rechte Wohnungsmieter / -eigentümer in Österreich haben, die E-Auto-Ladestationen installieren möchten, zum Beispiel mit dem Suchbegriff „Anrecht E-Ladestation Wohnung Österreich“.
Holen Sie Ihre Hausverwaltung und Ihre Nachbarn mit ins Boot
Idealerweise sind Sie mit Ihrer Idee nicht alleine. Gehen Sie auf Ihre Hausverwaltung zu und legen Sie die Argumente für die Installation von E-Auto-Ladepunkten vor. Zu diesem Zweck können Sie beispielsweise die folgende E-Mail-Vorlage nutzen.
Die Wohnungsbaugesellschaft oder Eigentümergemeinschaft ist sicherlich nicht daran interessiert, für nur eine Partei eine Ladestation zu errichten. Daher sollten Sie auch bei Ihren Nachbarn Interesse an der Idee wecken. Schicken Sie ihnen eine Umfrage, um einschätzen zu können, wie groß ihr Interesse an Ladesäulen im Haus wäre. Vielleicht werden Sie überrascht, wie viele Parteien dabei wären!
Wichtiger Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Ihre Hausverwaltung um die finanziellen Anreize für Kauf und Errichtung von Ladestationen in Österreich weiß. So können smarte Ladegeräte in Mehrparteienhäusern mit bis zu 900 € pro Ladepunkt und smarte Ladegeräte als Teil einer Gemeinschaftsanlage mit bis zu 1.800 € gefördert werden.
Finden Sie die richtige Ladestation für Sie und für Ihre Nachbarn
Man könnte meinen, dass die Installation einer Ladeinfrastruktur problematisch wird, sobald es ums Geld geht. Es ist gut möglich, dass es der Eigentümergemeinschaft ebenfalls vor dem damit verbundenen zusätzlichen Verwaltungsaufwand graust.
Viele moderne EV-Ladegeräte sind jedoch auf das Laden mit mehreren Benutzern ausgelegt. Die smarte Ladestation Commander 2 ermöglicht beispielsweise eine einfache, sichere Nutzung dank eingebautem Touchscreen und Sicherheitsfeatures wie Passwortschutz und Login mit RFID-Karten. In Verbindung mit der myWallbox-App können nicht nur mehrere Benutzer gemanagt werden, sondern es kann auch mit der integrierten Bezahllösung einfach pro Ladevorgang oder pro Monat bezahlt werden. Darüber hinaus profitieren auch die Nutzer von der App, denn sie können damit ihre Ladevorgänge überwachen, sowohl vor Ort als auch aus der Ferne.
Ein smartes Ladegerät zu verwenden, das über dynamisches Lastmanagement verfügt erstickt ebenso jegliche Befürchtungen Ihrer Hausverwaltung bezüglich höheren Energiekosten und -bedarf im Keim. Denn diese Technologie verfügt über eine Echtzeit-Messung des Hausenergieverbrauchs und passt die Ladeleistung automatisch an alle angeschlossenen Ladegeräte unter Berücksichtigung Ihres lokalen Stromnetzes an. Auf diese Weise können Elektrofahrzeuge effizient geladen werden und die maximale Energiekapazität kann beibehalten werden. So werden hohe Stromrechnungen und Stromausfälle vermieden und es ist nicht nötig, einen neuen, teureren Stromvertrag abzuschließen.
Lassen Sie sich zum Thema Installation beraten
Ein Ladeinfrastruktur-Installationsprojekt mag zunächst kompliziert scheinen. Es ist auf jeden Fall ein großer Schritt und daher ist es wichtig, Fachleute zu Rate zu ziehen.
Halten Sie nach einem Ladegerätanbieter Ausschau, der Sie mit einem lokalen, zertifizierten und qualifizierten Elektroinstallateur in Kontakt bringen kann, der Sie bei der Installation unterstützt.
Für einen Überblick über die Schritte, die Ihre Hausverwaltung oder Wohnungseigentümergemeinschaft in Richtung einer Ladeinfrastruktur gehen sollte, lesen Sie hier über das Elektroauto laden im Mehrfamilienhaus aus der Eigentümerperspektive.
Was, wenn Sie im Obergeschoss leben?
Kein Problem! Für Bewohner der oberen Stockwerke eines Mehrparteienhauses kann das Laden genauso bequem und praktisch sein wie für diejenigen, die im Erdgeschoss leben.
Halten Sie Ausschau nach Ladegeräten mit Fernsteuerung, zum Beispiel mittels Bluetooth. Das bedeutet, dass Sie sich auch ohne WLAN mit dem Internet verbinden können. Wenn Sie also im sechsten Stock wohnen, können Sie trotzdem programmieren, wann Ihr Elektrofahrzeug aufgeladen werden soll.
Zukunftsorientiertes Laden
Mit der richtigen Strategie kann die Installation einer Ladeinfrastruktur im Miet- oder Mehrfamilienhaus unproblematisch und effektiv vonstatten gehen und darüber hinaus für Bewohner und Eigentümer gleichermaßen gewinnbringend sein.
Doch es ist wichtig, von Anfang richtig an das Projekt heranzugehen. Ladestationen für Elektroautos in Mehrfamilienhäusern, die die Bedürfnisse aller Bewohner erfüllen und gleichzeitig flexibel genug sind, um mit der zukünftigen Nachfrage zu wachsen, leisten einen wichtigen Beitrag für eine umweltfreundlichere Zukunft.
Erfahren Sie mehr über unsere einfach zu nutzenden, intelligenten Ladegeräte. Darunter sind auch Modelle, die auf mehrere Nutzer ausgelegt sind.