Jetzt, wo einige Grenzen wieder geöffnet sind, aber der Coronavirus weiterhin eine Bedrohung darstellt, fahren viele Menschen lieber mit dem Auto in den Urlaub als mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem Bus. Denn das Social Distancing ist im eigenen E-Auto kein Problem. Außerdem hat man es bequem und kann beruhigt losfahren. Und einmal ganz ehrlich: Ein Roadtrip macht einfach wahnsinnig viel Spaß!
Wie wäre es zum Beispiel mit dem Klassiker, der Route 66? Mit einer Tagestour nach Tokio am Vulkan Fuji vorbei? Oder aber mit einer Tour durch die schönsten Gegenden Skandinaviens? Dank immer besserer Batterietechnologien (die neuesten E-Auto-Modelle haben bereits eine längere Reichweite als der durchschnittliche Verbrenner) und einer guten Planung kommt man mit einem Elektrofahrzeug inzwischen weiter als je zuvor. Und das auf eine umwelt- und geldbeutelschonende Art und Weise. Lesen Sie weiter und entdecken Sie unsere Top 3 Elektroauto-Roadtrips:
Europa im E-Auto: von Oslo nach Berlin
Wussten Sie, dass man in weniger als 20 Autostunden von Norwegen nach Deutschland kommt? In Oslo,der Hauptstadt des Vorzeigelands in Bezug auf Elektrofahrzeuge (englischer Artikel), kann man für 170 € (1805 Kronen) pro Tag ein E-Auto leihen. In dieser Ladestationen-Karte von Oslo finden Sie schnell und einfach den am nächsten gelegenen Ladepunkt. Und verpassen Sie auch nicht den beliebten Frogner Park, in dem mehr als 200 einzigartige, von Gustav Vigeland geschaffene Skulpturen zu sehen sind.
Der nächste Halt auf Ihrer Reise ist dann schon Schweden. Bevor Sie Göteborg erreichen, halten Sie am besten einen Moment in Kungalv an. Dort befindet sich direkt neben der im dem 14. Jahrhundert erbauten Festung Bohus eine Ladestation. Dann überqueren Sie die Öresundbrücke, die Schweden von Dänemark trennt und genießen die reizvolle Aussicht, während Sie auf Dänemark zu fahren.
Große, kosmopolitische Städte wie Kopenhagen verfügen meist über eine dichte Ladeinfrastruktur, sodass Sie dort auf viele Ladepunkte stoßen werden, ob am Hotel oder an öffentlichen Plätzen. Von dort aus sind es dann nur noch vier Stunden bis nach Deutschland, teils mit der Fähre, teils mit dem Auto. Der letzte Abschnitt führt Sie durch atemberaubende Landschaften mit tollen Seen. Und dann sind Sie auch schon in Berlin, einer weiteren E-Auto-freundlichen Hauptstadt und einem spannenden Endpunkt Ihrer Reise.
Eine große Batteriekapazität ist der Schlüssel zu einer reibungslosen Fahrt. Fahren Sie am besten mit einem E-Auto mit mindestens 450 km Reichweite, um längere Strecken ohne Laden überstehen zu können.
Einmal quer durch die USA: von Chicago nach LA
Der hier vorgestellte 3200 km lange Trip von Chicago nach Los Angeles ist eine mehrtägige, moderne Version der berühmten Route 66. Sie brauchen bei dieser Route keine Angst vor dem Liegenbleiben haben, denn innerhalb von 150 km findet sich immer ein Ladepunkt! Die erforderlichen Ladezeiten lassen sich am besten durch Übernachtungen in Motels mit Ladestationen erreichen. Wenn Sie ein Elektrofahrzeug anmieten müssen, sollten Sie für eine Woche mit etwa 800 € (910 $) rechnen.
Auf dieser Route durch ganze neun US-Staaten treffen Sie auf einige absolut sehenswerte Städte und Nationalparks, darunter Chicago, den eindrucksvollen Mississippi River und die atemberaubenden Rocky Mountains in Colorado. Es mangelt nicht an tollen Städten, in denen Sie übernachten und Energie tanken können (wörtlich und im übertragenen Sinne), wie Omaha, Denver oder Las Vegas.
Der letzte Abschnitt dieser Reise ist die fünfstündige Fahrt nach LA. Da Kalifornien die größte Drehscheibe für Elektrofahrzeuge in den USA ist, können Sie Ihre Ladestationen mithilfe praktischer Ladekarten (auf englisch) und Apps einfach planen.
Halten Sie unterwegs Ausschau nach schnellen oder ultraschnellen Ladestationen, an denen Sie 2- oder 3-mal schneller laden und wertvolle Reisezeit sparen können.
An der japanischen Küste entlang: von Osaka nach Tokyo
Bereiten Sie sich darauf vor, all die natürliche Schönheit aufzusaugen, die Japan zu bieten hat. Und das in weniger als 9 Stunden Fahrzeit. Der Startpunkt dieses Trips ist Osaka, wo Sie sich für 80-170 € (9766-20753 ¥) pro Tag ein Elektroauto mieten können. Die Anzahl der verkauften E-Autos und auch der Ladestationen steigt in Japan kontinuierlich, also keine Sorge, Sie werden immer einen Ladepunkt in der Nähe finden.
Eine der Vorteile der Reiseplanung um Ladestationen herum sind die interessanten Orte, die Sie dadurch kennenlernen und die oft ab vom Schuss sind, wie beispielsweise Nagoya und Hamamatsu. Das Endstück dieser Route führt einen an einer tollen Küstenlandschaft an der Sagami-Bucht entlang auf Tokio zu, eine der fortschrittlichsten Tech-Hauptstädte der Welt.
Sparen Sie Zeit, indem Sie Ihre Mittagspause an Restaurants mit Ladestationen planen. So können Sie Ihr Auto aufladen, während Sie Ihr Mittagessen genießen.
Planen, aufladen und los!
Ob höhere Akkuleistung, Schnellladestationen oder intelligentes Laden mit App, Elektrofahrzeuge entwickeln sich momentan so schnell weiter wie nie zuvor. Daher können Sie mit ein bisschen Planung Ihre Reichweitenangst endlich hinter sich lassen und einfach losfahren. Tagestouren werden idealerweise um Ladestationen herum geplant; bei längeren Ausflügen können Sie das Auto einfach über Nacht am Hotel aufladen. Mit einem Elektroauto-Routenplaner geht das problemlos: Suchen Sie einfach die Strecke oder Orte,, die Sie am meisten interessieren, und machen Sie die Ladepunkte ausfindig, die auf dem Weg oder in der Umgebung verfügbar sind. Bye-bye Reichweitenangst, hello perfekter Roadtrip!
