New factory in Zona Franca

Mit einer Investition von €9m wird Wallbox eine neue Fabrik in der Zona Franca in Barcelona eröffnen

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  • Wallbox und der Industrie- und Logistikbezirk „Zona Franca“ in Barcelona haben heute einen Mietvertrag mit Laufzeit bis zum Jahr 2031 unterzeichnet und damit ihre Absicht untermauert, die Modernisierung der Industrie und den Übergang zu einer neuen, nachhaltigeren Wirtschaft in Spanien anzuführen.
  • Diese im Zusammenhang mit Innovation, Effizienz, Produktionskapazität und Nachhaltigkeit hochmodernen Installationen gehören zu den ersten, in denen das Konzept „Cradle to Cradle“ auf industrieller Ebene umgesetzt wird.

Barcelona, 15. März 2021. Wallbox hat die Zona Franca in Barcelona gewählt, um eine neue Fabrik einzurichten, seine Produktionskapazität zu erhöhen und weiter die wachsende Nachfrage nach seinen Produkten auf dem spanischen ebenso wie auf dem internationalen Markt zu bedienen. Heute Morgen haben Enric Asunción, CEO von Wallbox, und Pere Navarro, Sonderbeauftragter des Staates im Consorci de la Zona Franca de Barcelona (CZFB) im Unternehmenssitz von Wallbox den Mietvertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren unterzeichnet. 

„Die neue Fabrik bedeutet nicht nur einen wichtigen Schritt für die Zukunft von Wallbox, sondern auch für die Automobilindustrie in Spanien, die sich wie überall in der Welt hin zur Elektrifizierung entwickelt. Wir haben in der Zona Franca genau die erforderliche Infrastruktur und das notwendige Umfeld gefunden, um eine hochmoderne Fabrik einzurichten, die es uns ermöglicht, weiterhin unsere Führungsposition im Bereich der Ladestationen weltweit auszubauen“, erklärte Enric Asunción, CEO von Wallbox. Und er fügte hinzu: „Eine der wichtigsten Säulen für eine globale wirtschaftliche Erholung ist die Nachhaltigkeit basierend auf einer Innovation, die ökologisch sauberere und effizientere Technologien entwickelt, und wir setzen uns ganzheitlich dafür ein, diesen Prozess im Bereich der Mobilität zu beschleunigen, indem wir eine Fabrik einrichten, die den Grundstein für die Schaffung eines weltweiten HUB für die Elektromobilität in Spanien darstellt“.

Während der Veranstaltung anlässlich der Unterzeichnung wies Pere Navarro darauf hin, die „Zona Franca de Barcelona“ sei stolz darauf, als Standort für die neue Fabrik von Wallbox gewählt worden zu sein und ein Unternehmen beherbergen zu dürfen, das führend in einer so schnell wachsenden Branche wie die der Ladestationen für Elektrofahrzeuge sei und das massiv in Forschung und Entwicklung für hochmoderne, nachhaltige Technologien weltweit investiere. „Zweifellos bestätigen diese Entscheidungen unser Bestreben, den Übergang hin zu einer neuen Wirtschaft basierend auf den Nachhaltigen Entwicklungszielen der UNO“, meinte Navarro.

Enric Asunción, CEO von Wallbox, und Pere Navarro, Sonderbeauftragter des Staates im Consorci de la Zona Franca de Barcelona

Die neue Herstellungsanlagen (video) sollen auf einem 16.800 m2 großen Grundstück mit einer Fabrikhalle von 11.220 m2 eingerichtet werden, in der in den kommenden Monaten Umbauarbeiten zur Anpassung an die dort geplante Produktion, Validierung und Lagerhaltung erfolgen werden. Die Inbetriebnahme der Produktionslinien ist für das vierte Quartal dieses Jahres vorgesehen. Mit dem Expansionsplan von Wallbox wird beabsichtigt, das Personal mehr als zu verdoppeln, sodass Ende 2021 eine Mitarbeiterzahl von 800 erreicht wird, von denen ein Viertel direkt oder indirekt mit dem Produktionsprozess beschäftigt sein wird. 

Derzeit besitzt Wallbox eine Fabrik in Sant Andreu de la Barca, die den Produktionsbedarf für die Versorgung von über 60 Märkten abdeckt, in denen das Unternehmen seine Produkte vertreibt, und eine weitere Fabrik in China, die ausschließlich den dortigen Markt versorgt. Mit der Aufnahme dieser neuen Installationen hofft die Firma Wallbox, die wachsende Nachfrage auf den verschiedenen Märkten bedienen zu können, auf denen sie bereits präsent ist, und ihre Produktionskapazität zu verdoppeln. 

Die Zona Franca de Barcelona ist beispielhaft für die Automobilindustrie dieses Landes und verfolgt einen ehrgeizigen Reindustrialisierungsplan, um Firmen anzulocken und Vertrauen bei den Unternehmen zu schaffen, die dazu bestimmt sind, einen enormen Einfluss zu nehmen, und zwar nicht nur in ihrem nächsten Umfeld, sondern auch in allen Industriebereichen, die in den kommenden Jahren die Weltwirtschaft anführen werden, so wie dies bei Wallbox der Fall ist. 


Die Zukunft beginnt heute mit einer Fabrik 4.0

Zu den wichtigsten Innovationen der Fertigungsanlagen, die infolge ihrer Fabriksysteme 4.0 beispielhaft für die Industrie sein werden, gehören die Energienutzung, die vorhandenen LEAN-Prozessmanagementsysteme, ebenso wie die Umsetzung des Konzepts „Cradle to Cradle“ bei allen Anpassungsarbeiten.

Eine Fabrik 4.0, die auch als „Fabrik der Zukunft“ oder „intelligente Fabrik“ bezeichnet werden kann, zeichnet sich durch die dezentralisierte und automatisierte Entscheidungsfindung aus, denn die Verarbeitung der während des Produktionsprozesses erfassten Daten ist exponentiell schnell und ermöglicht eine Analyse sowie eventuelle Anpassung in Echtzeit, da sie einen hohen Grad an Automatisierung aufweist und über das auf die Industrie angewendete Internet of Things (IoT) vernetzt ist.

Die Fabrik wird mit einem innovativen Energiemanagementsystem ausgestattet sein, mit dem anhand der Energieregeneration eine Wiederverwendung von 75 % der beim Produktionsprozess verbrauchten Energie möglich ist, die in das interne Energienetz zurückgeleitet wird. Zudem ist die Installation von Photovoltaikmodulen mit einer Leistung von 300 kW vorgesehen, die in der Lage sein werden, 30 % bis 60 % der Produktion mit Sonnenenergie zu versorgen. Mit diesem Konzept kann eine tägliche Einsparung erzielt werden, die dem Energieverbrauch eines Gebäudes mit 80 Wohnungen entspricht. Es ist vorgesehen, später die Photovoltaikenergie so zu erweitern, dass sie bis zu 90 % des Energiebedarfs für die Produktion abdeckt.

Mit dem Konzept „Cradle to Cradle“, das in hochmoderner Weise für die Umbauarbeiten in der Fabrik eingesetzt wird, soll die Abfallerzeugung anhand des Designs und mithilfe von ökoeffizienten Materialien vermieden werden. Das Konzept wurde von der Firma bereits bei den Aktualisierungs- und Renovierungsarbeiten ihres Unternehmenssitzes umgesetzt, der sich ebenfalls in der Zona Franca befindet, und stellt einen Teil der Verpflichtung des Unternehmens dar, das die Nachhaltigkeit in allen Aspekten seines Betriebs unterstützen möchte.  

Mit diesen neuen Installationen unterstreicht das Unternehmen Wallbox seine Vorreiterrolle sowohl hinsichtlich seines Produktionsmodells als auch in Bezug auf den Beitrag zum städte- und straßenbaulichen Modell der Smart Cities überall in der Welt.



Über Wallbox:

Wallbox ist ein globales Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Art und Weise zu verändern, wie in der Elektrofahrzeugindustrie weltweit Energie genutzt wird. Wallbox entwickelt smarte Ladesysteme, die innovative Technologie mit herausragendem Design kombinieren und die Kommunikation zwischen Fahrzeug, Netz, Gebäude und Ladegerät verwalten.

Wallbox bietet ein komplettes Portfolio an Lade- und Energiemanagementlösungen für den privaten und halböffentlichen Bereich in mehr als 60 Ländern an und wird in Kürze auch öffentliche Ladelösungen auf den Markt bringen.  

Wallbox wurde 2015 mit Hauptsitz in Barcelona gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Einführung von Elektrofahrzeugen heute zu erleichtern, um Energie morgen nachhaltiger zu nutzen. Das Unternehmen beschäftigt über 500 Mitarbeiter in Europa, Asien und Amerika.

Über das Consorci de la Zona Franca in Barcelona

Das Consorci ist ein öffentliches Unternehmen, das vollständig mit eigenen Mitteln finanziert wird, die beispielsweise aus den Vermietungen von Industriegelände im Polígono de la Zona franca in Barcelona und der Vermögensverwaltung stammen. Zwar sind die wichtigsten Tätigkeitsfelder das Industriegebiet und dessen Zollfreigebiet, aber das Konsortium vertreibt auch Gebäude, Stadt- und Industriegrundstücke, spielt eine impulsgebende Rolle für den Wandel der Unternehmen hin zur Wirtschaft 4.0 und richtet Veranstaltungen von wirtschaftlichem Interesse für Barcelona aus, wie beispielsweise die Logistikmesse SIL oder die Immobilienmesse BMP.

In seinem Plenum sind die spanische Regierung, die Stadtverwaltung von Barcelona und die wichtigsten Unternehmen der Stadt vertreten.